Ob OneCoin oder Bitcoin – am Ende handelt es sich um eine sogenannte Kryptowährung, die erstmals im Jahr 2009 eingeführt wurde. Die Kryptowährung entstand im Rahmen der Finanzkrise und zeichnete sich vor allem durch ihre Unabhängigkeit aus. So sind Kryptowährungen nicht von den Zentralbanken abhängig. Sie werden in äußerst komplizierten Rechenprozessen geschöpft („gemined“), wobei nur eine limitierte Stückzahl zur Verfügung steht. Bei Kryptowährungen hat der Anwender die Kontrolle – der Preis wird durch keine Regierungen und durch keine Banken bestimmt. Kryptowährungen können zudem auch als bankunabhängiger Zahlungsverkehr fungieren. So können Verbraucher Waren oder auch Dienstleistungen bezahlen. Doch sind Kryptowährungen – wie etwa Bitcoin oder OneCoin – tatsächlich sinnvoll? In vielen Ländern kann die Frage mit einem eindeutigen „Ja“ beantwortet werden. Kryptowährungen erfreuen sich immer dann einer größer werdenden Beliebtheit, wenn eine Alternative zum staatlichen Geld gesucht wird.

Zwischen OneCoin und Bitcoin

Die erste Kryptowährung – der Bitcoin – startete im Jahr 2009. Damals war den Experten noch nicht bewusst, wie der Mensch auf die „virtuelle Währung“ reagieren wird. Wenig später wurde eine neue Kryptowährung – der OneCoin – eingeführt. Dabei handelt es sich um dezentrale Zahlungssysteme, sodass bankunabhängige Überweisungen durchgeführt werden können. OneCoin, die neuartige Kryptowährung und „Nachfolger“ des Bitcoin, kämpft nicht mehr mit dem Problem der Anonymität. Während Bitcoin immer wieder für „illegale Machenschaften“ missbraucht wird, können OneCoin-Überweisungen nachverfolgt werden. Doch es gibt noch weitere Unterschiede, die im direkten Vergleich beachtet werden müssen: Während bei Bitcoin gerade einmal 21 Millionen Coins erstellt werden können, stehen bei OneCoin 120 Milliarden Coins zur Verfügung. Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Bitcoin rund 70 Prozent aller Coins erstellt hat. OneCoin steht hingegen noch am Anfang – hier wurden gerade einmal erst 25 Prozent erstellt. Zudem sind die Einstiegskosten geringer – jene belaufen sich, wenn sich der Verbraucher für OneCoin entscheidet, auf rund 110 Euro. Zudem ist der OneCoin die Alternative für alle Verbraucher, während Bitcoin vorwiegend Programmierer und IT-Experten ansprechen soll.
Auch wenn der Verbraucher mit dem Bitcoin in verschiedenen Läden einkaufen kann, steht der OneCoin schon fast weltweit zur Verfügung. Wird die MasterCard akzeptiert, akzeptiert man auch den OneCoin. Zudem überzeugt der OneCoin aufgrund der sicherheitstechnischen Aspekte – es besteht eine Konten-Identifizierung, die es bei Bitcoin noch nicht gibt. Des Weiteren bietet das OneCoin-Unternehmen eine zentrale Handelsplattform.

Wie gefährlich ist die neue Kryptowährung?

Im Word Wide Web finden sich unzählige Seiten und auch Blogs, die natürlich für die neue Kryptowährung werben und vor allem die Vorzüge des neuen Systems loben. Jedoch sollten Verbraucher vorsichtig sein: All jene, die für die neue Kryptowährung werben, haben natürlich ein finanzielles Interesse, sodass sie die virtuelle Währung „pushen“ möchten. So erhalten die Verbraucher (bzw. Werber) eine Belohnung, sodass sich all jene, die positive Berichte über OneCoin lesen, sehr wohl bewusst sein müssen, dass die Werbungen eine finanzielle Eigennutzung bedeuten. Zudem gibt es auch zahlreiche Verbraucherschützer, die sich bereits gegen die neue Kryptowährung ausgesprochen haben. Es gibt auch Hinweise, dass hinter OneCoin ein nicht ungefährliches Schnellballsystem steckt, sodass neue Verbraucher kaum eine Chance auf einen Gewinn haben.

Bitcoin stellte den Rekord aus dem Jahr 2013 ein

Doch wie sieht es mit der altbekannten Kryptowährung Bitcoin aus? Natürlich kämpft die Kryptowährung mit dem Problem der Anonymität. Jedoch zeigt die Kryptowährung auch, dass sie beliebter denn je ist: Vor wenigen Tagen erzielte der Bitcoin einen neuen Kursrekord – derzeit beläuft sich der Wert bei 1.193 US-Dollar/Bitcoin. Somit konnte der Rekord aus dem Jahr 2013 (1.165 US-Dollar/Bitcoin) eingestellt werden. Warum es zu einem neuerlichen Hoch kam? Die Experten sind sich noch unsicher. Viele Anleger erkennen eine neue „Krisenwährung“. Es sieht also so aus, als würde man nicht mehr ausschließlich in Gold investieren. Doch kann Bitcoin tatsächlich das Edelmetall ablösen? Nein. Auch wenn der Trend in Richtung Kryptowährung geht, gehen Experten davon aus, dass es irgendwann zu einer Trendumkehr kommen wird.

Sind Kryptowährung die Zukunft?

Auch wenn Bitcoin bereits für Urlaubsbuchungen und Internetbestellungen verwendet werden kann, so ist die Nachfrage noch gering. Es ist daher, so die Finanzexperten, unrealistisch, dass die Kryptowährungen das Ende der traditionellen Zahlungssysteme einläuten werden. Auch wenn in Ländern, in denen das staatlich anerkannte Geld mit Problemen kämpft, die Nachfrage immer größer wird, so nutzen nur wenige Verbraucher eine Kryptowährung.

Wie empfehlenswert sind die neuen Kryptowährungen?

Ob sich ein Investment lohnt? Eine Frage, die sich jeder Verbraucher selbst beantworten muss. Auch wenn Bitcoin im Jahr 2009 eingeführt wurde, sind sich viele Experten noch unsicher, ob die Kryptowährung eine tatsächliche Zukunft hat. Auch OneCoin, die neueste Kryptowährung, kann nicht bedenkenlos empfohlen werden; immer wieder werden die kritischen Stimmen laut, dass OneCoin ein klassisches Schneeballsystem ist, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass neue Anleger tatsächlich profitieren, gering ist. Am Ende müssen sich die Anleger bewusst sein, dass es sich bei den Kryptowährungen um einen Trend handeln könnte, der bald wieder vorbei ist – das Risiko ist also extrem hoch, sodass selbst ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden kann.